Unsere Lieblings-Features aus dem Salesforce Pardot Summer ’20 Release
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie entschied Salesforce sich, die für Pardot geplanten Updates aus dem Mai und Sommer 2020 zusammenzulegen, um einen reibungslosen Übergang der neuen Funktionen sicherzustellen. Deswegen möchten wir Euch heute die interessantesten Updates aus dem aktuellen Pardot Summer ’20 Release vorstellen, denn die haben es in sich! Auch bei diesem Release sticht hervor, dass die beiden Plattformen Salesforce und Pardot mehr und mehr ineinander übergreifen, um die Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsteams weiter zu stärken und die Produktivität beider Teams zu erhöhen.
Die Highlights im Überblick
Wir haben uns 6 Highlights des aktuellen Release einmal näher angesehen und stellen Euch diese nachfolgend kurz vor. Alle Highlights in ausführlicher Form findet Ihr auch auf der offiziellen Salesforce Seite hier.
- Developer Sandbox zum vorab Testen von neuen Pardot-Konfigurationen
- Einfachere Verwaltung von Pardot-Usern mit Salesforce
- Upgrade auf Salesforce-Pardot-Konnektor V2
- Anzeigen von Interaktionsdaten in Opportunity-Datensätzen
- Hinzufügen von Leads und Kontakten aus Salesforce zu Pardot-Listen und Engagement-Studio-Programmen
- Effektive Kampagnensteuerung mit Pardot Einstein Attributionsdaten-Modell
Developer Sandbox zum vorab Testen von neuen Pardot-Konfigurationen
Dies ist eines der Updates, auf das wir lange gewartet haben. Endlich gibt es die Möglichkeit, Änderungen in der Konfiguration und Nutzung von Pardot zu planen und ausgiebig zu testen, bevor neue Funktionen im aktiven Pardot-System implementiert werden. Die Sandbox ist dabei quasi eine Kopie Eures Pardot-Livesystems. Mit der Sandbox als Testumgebung lassen sich neue Konfigurationen wie Updates, API-Integrationen aber auch neue Automations im Vorwege ausprobieren, ohne zu riskieren, dass das Live-System beeinträchtigt wird.
Ein Manko ist, dass die Sandbox bisher nur Pardot Advanced- und Premium-Accounts mit v2 Konnektor zur Verfügung steht.
Einfachere Verwaltung von Pardot-Usern mit Salesforce
Mit der Verbesserung der User-Synchronisierung zwischen Salesforce und Pardot über das Salesforce-Setup (dem sogenannten Salesforce User Sync), lassen sich Pardot-User einfacher und schneller als je zuvor verwalten. Administratoren richten Pardot-User nun zentral als Datensatz in Salesforce ein und nicht mehr, wie bisher, zusätzlich in Pardot. So bleiben die Salesforce-User-Profile und die Pardot-User-Roles synchron, es wird Zeit und Arbeit gespart und die Fehleranfälligkeit reduziert. Wird beispielsweise ein Salesforce-User deaktiviert, so wird dieser automatisch auch in Pardot deaktiviert.
Um diese Funktion nutzen zu können, muss der Salesforce User Sync in Pardot aktiviert sein. Das Update gilt für alle Pardot-Versionen.
Upgrade auf Salesforce-Pardot-Konnektor v2
Das Upgrade auf die v2 des Salesforce-Pardot-Konnektors bringt einige Verbesserungen wie die sofortige Metadatensynchronisierung oder dem einfachen Wechsel zwischen Pardot Business Units gegenüber der vorherigen Version mit sich. Mit der Verwendung des Pardot Integration Users “B2BMA Integration“ besteht zudem kein Risiko mehr, die Verbindung zwischen Pardot und Salesforce zu unterbrechen, wenn Änderungen am Konnektorbenutzer vorgenommen werden. Auch schön: “B2BMA Integration” ist kein real existierender User, sodass keine eigene Salesforce-Lizenz benötigt und bezahlt werden muss.
Das Update gilt für alle Pardot-Versionen.
Anzeigen von Interaktionsdaten in Opportunity-Datensätzen
Neben den bereits vorhandenen Engagement History Dashboards für Kampagnen, Leads, Kontakte und Accounts lassen sich nun auch Interaktionsdaten auf Opportunity-Ebene schnell und verständlich in Salesforce anzeigen – siehe Abbildung 1. Vertriebsmitarbeiter können die Anzahl der Aktivitäten, dazugehörige Marketing-Kampagnen-Details und eine Liste der jüngsten Aktivitäten von Kontakten sehen. Beispielsweise könnt Ihr nachverfolgen, wie Interessenten mit Euren Kampagnen, gesendeten E-Mails, Landing Pages, bereitgestellten Content etc. interagiert haben – und diese im weiteren Verkaufsprozess clever nutzen. Wenn Ihr kein B2B-Marketing Analytics nutzt, sind die interaktiven Engagement History Dashboards die beste Alternative, da ihr diese bereits ab der Pardot Growth-Version nutzen könnt.
Abbildung 1: Anzeigen von Interaktionsdaten in Opportunity-Datensätzen
Hinzufügen von Leads und Kontakten aus Salesforce zu Pardot-Listen und Engagement-Studio-Programmen
Mit diesem Feature lassen sich nun noch einfacher Leads und Kontakte mit Content und weiterem Material aus Pardot heraus bespielen. Die zwei neuen Standard-Buttons auf der Salesforce-Oberfläche “Zu Pardot-Listen hinzufügen” und “Zu Engagement Studio-Listen hinzufügen” erleichtern auch hier wieder die Arbeit des Marketing- und Vertriebsteams. Vertriebsmitarbeiter müssen das CRM-System nicht verlassen, sondern haben hier eine direkte Verknüpfung zu Pardot aus der Sales Cloud heraus. Leads können so mit nur einem Klick aktiven Engagement Studio Programmen hinzugefügt und mit Marketingmaterial bespielt werden.
Das Update gilt für alle Pardot-Versionen mit den Salesforce Editionen Professional, Enterprise und Unlimited.
Effektive Kampagnensteuerung mit Pardot Einstein Attributionsdaten-Modell
Auch Pardot kommt um die Nutzung künstlicher Intelligenz nicht mehr herum – und das ist das Spannende beim aktuellen Summer ’20 Release. Um Euren Marketing ROI zu maximieren, nutzt Pardot ein datengesteuertes KI-Modell, das Umsätze auf Basis Eurer aktuellen Kunden, ihres Engagements und Erfolgschancen zuordnet. Es handelt sich hier also um ein Multi-Touch-Attributionsmodell, welches sich fortlaufend anpasst, sobald neue Kundeninformationen analysiert werden. Damit ersetzt Pardot Einstein reine regelbasierte und geschätzte Einflussmodelle (First-Touch, Last-Touch etc.), wird so genauer, erfolgreicher, zeit- und ressourcensparender – für eine effektivere Steuerung Eurer Marketing-Kampagnen über alle relevanten Kanäle und Customer Touchpoints – siehe Abbildung 2.
Das Update gilt für die Pardot Advanced- und Pardot Premium-Version mit Salesforce Enterprise, Performance und Unlimited Edition.
Abbildung 2: Multi-Touch-Attributtionsmodell in Pardot
Fazit
Mit dem aktuellen Pardot Summer ’20 Release lassen sich Marketing- und Vertriebsaufgaben noch besser aufeinander abstimmen und somit zusätzliche Erfolge in der Marketing-Automatisierung und dem Lead-Management generieren. Mit der nun zur Verfügung stehenden Sandbox lassen sich Konfigurationen vorab testen und der verbesserte User Sync zwischen Salesforce und Pardot erleichtert auch Salesforce-Admins die tägliche Arbeit. Vertriebsmitarbeiter können nun zudem Interaktionen in Opportunities nachvollziehen sowie mit einem einfachen Klick Leads und Kontakte zu Pardot-Listen und Engagement Studio-Programmen hinzufügen – alles, ohne die CRM-Plattform zu verlassen. Pardot Einstein rundet dieses Release gekonnt ab, sodass der Einfluss einzelner Marketing-Kampagnen effektiver gesteuert werden kann. Ein spannender Release, der Lust auf Ausprobieren und das tägliche Nutzen der Verbesserungen macht.
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