netnomics präsentiert die Highlights der Salesforce Release Notes im Januar 2019.

Salesforce startet das neue Jahr unmittelbar mit einigen Updates und Verbesserungen in der Marketing Cloud. Zwischen dem 25. Januar und 15. Februar erfolgt die Veröffentlichung der einzelnen Features. Vorab stellen wir hier die Highlights des Salesforce Marketing Cloud Release Januar 2019 vor und zeigen, worauf Marketer sich freuen können.

Highlights des Marketing Cloud Release

Fünf wesentliche Neuerungen stechen aus unserer Sicht beim Marketing Cloud Release im Frühjahr 2019 hervor:

  • Audience Activation in Google Analytics 360
  • Instagram Engagement und Stories im Social Studio
  • Integration von Pinterest im Advertising Studio
  • Transactional Messaging APIs
  • E-Mail Erstellung direkt im Journey Builder
  • Content Builder Features

Audience Activation in Google Analytics 360

Die Integration von Google Analytics 360 in die Salesforce Marketing Cloud erfolgte bereits im letzten Jahr. Mit dem Januar 2019 Release sind weitere Funktionen möglich. Erzeugen Sie persistente IDs zwischen der Salesforce Marketing Cloud und Google Analytics 360 für einzelne User. Durch diese generierten IDs können ohne großen Aufwand Audiences für diverse Anwendungsfälle entwickelt werden:

  • Web-Nutzung
  • App-Aktivitäten
  • E-Mail Engagement
  • Offline Verhalten

Dadurch lassen sich Journeys und Szenarien wie Warenkorb Abbruch Aktionen, Reaktion auf unvollständige Zielseiten, Journeys beim Ausstieg bei bestimmten Seiten oder Journeys zum Browse-/Such-Verhalten umsetzen.

Um die Audiences zu nutzen ist eine Authentifizierung des Marketing Cloud Enterprise Accounts durch das Google Product Linking Tool notwendig. Google erkennt nun, wenn ein Nutzer einen Link einer Nachricht, die von der Marketing Cloud generiert wurde, angeklickt hat. Mit Hilfe einer dort hinterlegten ID verknüpft Google diese direkt zur Google Analytics Kunden ID. So lassen sich die Onlineaktivitäten des Nutzers nachverfolgen und darauf aufbauend Zielgruppen erstellen, die dann wiederum mit einem Marketing Cloud Enterprise Account geteilt werden können.

Instagram Engagement und Stories im Social Studio

Einer der größten Neuerungen bringt das Social Studio mit sich. Hier hat Salesforce die Integration von Instagram besonders ins Auge gefasst.

Auf Instagram Replies reagieren

Instagram Reply werden jetzt in Engage angezeigt und es kann auch entsprechend auf die Antworten reagiert werden. Weiterhin können die Antworten im Analyze Dashboard oder aber in Engage bei einem Business Account gefiltert werden.

Instagram Replies ansehen und beantworten im Social Studio

Instagram Tagged Content im Social Studio und Command Center betrachten

Das Social Studio zeigt fortan alle Bilder an, bei denen euer Instagram Account getaggt wurde. Neben Foto-Tags in Engage können Dashboards in Analyze angelegt werden, um die Performance des Instagram Business Accounts zu monitoren. Auch im Command Center sollen getaggte Postings in Zukunft erscheinen. In eurem Feed, den Top Media Screens und im Word Cloud Screen könnt ihr getaggten Content finden.

Getaggter Content wird im Social Studio und Command Center angezeigt

Instagram Conversation Threads im Social Studio ansehen

Alle Antworten einer Unterhaltung zu einem Instagrampost lassen sich nun übersichtlich in einer Spalte in Engage aufrufen. Somit hat jeder Einblick in den Kontext der Unterhaltung, die andere Teammitglieder mit Nutzern geführt haben. Unterhaltungen können so besser verstanden und nachvollzogen werden, um letztendlich passendere Antworten zu geben.

Gesprächsverlaufe auf Instagram können eingesehen werden

Instagram Stories im Social Studio monitoren

Alle Instagram Stories, die mit den im Social Studio implementierten Accounts kreiert wurden, tauchen fortan im Social Studio Kalendar auf. Dadurch lassen sich vergangene Instagram Stories übersichtlich analysieren und ihre Performance messen.

Übersicht der Instagram Stories im Social Studio Kalendar

Nach Facebook Bewertungen im Social Studio filtern

In Engage können die Spalten künftig zusätzlich nach Bewertungen gefiltert werden. Damit soll es einfacher werden, den Fokus auf das Untenehmensimage zu legen und den Ruf im Onlinegeschäft mit seinen Kunden zu managen.

Filterung anhand von Facebook Bewertungen im Social Studio

Facebook Posts auf Interessen ausrichten

Selbstverständlich wurde auch das Facebook-Marketing beim aktuellen Release weiterentwickelt. Facebook Postings können nun noch präziser auf Zielgruppen ausgerichtet werden. Ermöglicht wird dies durch den Einbezug von Interessen innerhalb der Zielgruppen. Wenn ihr einen Facebook Post in Social Studio Publish erstellt, könnt ihr beim Zielgruppen-Targeting ganz einfach die Option Interessen wählen. Anschließend kann die Zielgruppe mit bis zu 16 verschiedenen Interessen spezifiziert werden.

Auswahl der Interessen von Zielgruppen im Social Studio

Pinterest Integration im Advertising Studio

Pinterest ist eine der größten Foto-Sharing-Plattformen weltweit. Mit dem neuen Release kann neben Kanälen wie Facebook, Instagram und LinkedIn nun auch Pinterest Werbung in die Customer Journey eingebunden werden. Dies lässt sich ganz einfach im Advertising Studio beim Erstellen einer neuen Zielgruppe umsetzen, indem Pinterest als Ziel ausgewählt wird. Die Funktion ist bei Veröffentlichung für alle Nutzer des Advertising Studios in der Marketing Cloud verfügbar.

Transactional Messaging APIs

Mit Hilfe der Marketing Cloud Transactional Messaging REST API können künftig auch transaktionale Nachrichten wie Buchungsbestätigungen für Kunden verschickt werden. Die Verwendung der Schnittstelle sorgt für eine vorhersehbare und messbare Nachrichtenübermittlung zu jeder Zeit. Zusätzlich kann diese mit dem neuen Event-Benachrichtigungsservice verknüpft werden, um über den Versand dieser Nachrichten informiert zu werden. Sobald die hier hinterlegte Anfrage bestätigt wurde, können alle Nutzer der Marketing Cloud REST API von der Neuerung profitieren.

E-Mails direkt im Journey Builder erstellen

Zum Erstellen von E-Mails innerhalb einer Journey muss nicht mehr zum Email Studio oder Content Builder gewechselt werden. E-Mails können zukünftig direkt im Journey Builder erstellt und bearbeitet werden. Auch die Vorschau einer Mail und das Senden von Test-Mails sind innerhalb der Anwendung möglich. Wenn die E-Mail-Aktivität in der Journey platziert ist, kann über das Konfigurationsfeld die Funktion “Neue Nachricht” ausgewählt werden. Daraufhin startet der bekannte Ablauf des Content Builders und des Email Studios zum Erzeugen einer E-Mail.

E-Mail Aktivität im Journey Builder auswählenContent Builder Features

Live Content: Live Weather

Die Verwendung von Live Content in Emails wird immer wichtiger im Email Marketing. So kann beispielsweise auf verschiedene Wetter-Szenarien je nach Ort unterschiedlich reagiert werden. Dieses Feature ist mit dem neuen Release in der Salesforce Marketing Cloud aktiviert worden. Verwendet wird hierfür ein “Live Weather” Content Block, der entsprechend konfiguriert werden kann. Dieser kann einfach in die Mailings per Drag & Drop platziert und das entsprechende Wetter-abhängige Regelwerk wird konfiguriert werden.

Verschiebung End of Support für den Classic Content Builder

Der Support für den Classic Content Builder im Email Studio sollte bereits in diesem ersten Halbjahr eingestellt werden. Dies hat sich jetzt auf das erste Halbjahr 2020 verschoben. Scheinbar nutzen noch viele Kunden den Classic Content Builder. Wir raten allen Kunden zu einer zeitnahen Umstellung auf den neuen Content Builder, da dieser viel komfortabler ist und auch in der Zukunft durch Salesforce unterstützt wird.

Fazit

Insgesamt also wenig überraschend, dass die Customer-Journey mit dem Frühjahr’s Release weiter personalisiert und integriert wird. Obendrauf bieten sich allerdings einige neue Möglichkeiten der Datenanalyse, um präziser und effektiver die Performance anzutreiben. Die meisten Features gehen direkt am Datum der Veröffentlichung online, andere hingegen bedürfen einer Aktivierung des Administrators. Details dazu und genauere Erläuterungen findet ihr auf der Salesforce-Webseite.

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